• 1 August 2018

Migräne mit Vitaminen behandeln

Migräne mit Vitaminen behandeln

 

Migräne kann zahlreiche Ursachen haben, oft scheinen sogar mehrere Faktoren gleichzeitig sowohl für die Entstehung der quälenden Kopfschmerzen als auch für die einzelnen Attacken verantwortlich zu sein. Eine Studie hat nun ergeben, dass auch ein Vitaminmangel ursächlich sein kann, denn viele Migränepatienten sind mit Vitaminen unterversorgt. Im Umkehrschluss könnte eine vitalstoffreiche Ernährung gepaart mit der Einnahme fehlender Vitamine zu einer Minderung der Migräneanfälligkeit führen. Das ist insofern ein attraktiver Ansatz, als dass die Möglichkeiten der Schulmedizin bei dieser häufig auftretenden Krankheit meist sehr begrenzt sind.

Jeder Migränepatient hat einen oder mehrere individuelle Trigger (Auslöser), die ermittelt werden müssen, bevor eine angepasste Therapie gestartet werden kann. Vitaminmangel kann entweder an sich ein Trigger sein oder aber dafür sorgen, dass andere persönliche Trigger, etwa das Wetter, Licht oder Stress, zu einer Migräneattacke führen. In der Studie wurde deutlich, dass junge Patienten häufig an einem Mangel an Vitamin D, Vitamin B2 und Coenzym Q10 leiden. Auch der Vitalstoff Magnesium war nicht in der erforderlichen Menge vorhanden. Magnesium wird für viele Aktionen im Körper aber benötigt, die allesamt – sofern es in ihrem Ablauf zu Fehlern kommt – einen Migräneanfall auslösen oder verschlimmern können. Dazu gehören etwa die Entspannung der Gefäßwände, die Hemmung der Blutgerinnung oder die Beruhigung der Nervenerregbarkeit.

Die Behandlung von Migräne mit Nahrungsergänzungsmittel sollte deshalb Standard sein, entweder allein – was besonders für die Patienten interessant ist, die die klassischen Präparate nicht vertragen – oder in Kombination mit eben diesen Medikamenten.

Wer also unter Migräne leidet, sollte bei Attacken regelmäßig seinen Vitaminstatus überprüfen lassen und gegebenenfalls durch eine ausgewogene Ernährung sowie geeignete Nahrungsergänzungsmittel gegensteuern. Das sorgt zwar nicht unbedingt dafür, dass die Anfälle an sich weniger schmerzhaft sind, es kann jedoch die Anzahl deutlich reduzieren.